Wir rocken das in der Küche

Wir rocken das in der Küche

Profi-Koch Tobias Nothaft und Hobbykoch des Jahres, Simon Maus, planen Menü-Event im Ferdinandshof

Eichstätt/Ferdinandshof – Die Jahre 2020 und 2021 waren für die Gastronomie zwei schicksalsträchtige Jahre. Zwischen zusperren, aufsperren und wieder zusperren lag viel Unsicherheit, wie die Zukunft aussehen wird. Trotzdem wagt sich der junge Eichstätter Tobias Nothaft, seines Zeichens Event-Gastronom im Gut Ferdinandshof, gemeinsam mit Simon Maus, dem Sieger der ZDF-Küchenschlacht und dadurch „Hobbykoch des Jahres 2020“, an ein neues Projekt.

Sieger der Küchenschlacht als Eventkoch

Gut ein Jahr ist mittlerweile vergangen, als ein Millionenpublikum im Fernsehen von Moderator Johann Lafer am Ende eines spannenden und emotionalen Finales der ZDF-Küchenschlacht zu hören bekam: „Simon Maus ist der Hobbykoch des Jahres 2020.“ Damals hatte der junge Eichstätter sich gegen die Konkurrenz in der bekannten Kochshow durchgesetzt und mit seinem Preisgeld im Gepäck große Pläne geschmiedet. „Vielleicht versuche ich mich als Foodblogger in den sozialen Medien oder als Eventkoch“, ließ er damals verlauten.

Gesagt getan, Simon schuf über die sozialen Medien seinen eigenen Foodblog (Instagram: @mousykitchen). Hier präsentiert er regelmäßig seine Rezepte und Kreationen und teilt sie mit mittlerweile einigen Tausend Followern. „Meiner Meinung nach kann jeder Mensch kochen. Durch einfache Erklärungen möchte ich meine Rezepte den Leuten näherbringen“, ist hier zu lesen.

Sein damals ausgegebenes weiteres Ziel, als Eventkoch tätig zu werden, scheint nun im neuen Jahr 2022 auch Realität zu werden. Gemeinsam mit dem Küchenchef und Inhaber des „Gut Ferdinandshof“ soll dieser Traum nun Wirklichkeit werden.

Handgemachter Gin als Bindeglied

Entstanden ist der Kontakt zwischen den beiden über einen Gin. Ja, tatsächlich, die meist farblose Spirituose mit Wacholder, welche auch im Mittelpunkt des geplanten Events stehen soll, schuf die Verbindung zwischen den beiden. „Ich habe nach der Küchenschlacht gemeinsam mit Freunden einen Gin hergestellt, welchen ich auch in Eichstätter Lokalen platzieren wollte. Hierbei bin ich auf den Ferdinandshof und Tobi gestoßen“, erzählt Simon Maus. Gekannt hatten sich die beiden

bis dahin nur vom Sehen. Im Gespräch kamen die beiden dann auch auf die Idee von Simon, einmal für Leute in einem Restaurant zu kochen.

„Ich dachte mir, Tobi ist noch jung, den frag ich einfach mal, ob er Lust drauf hätte“, so Simon lachend. Nach einigen Nachrichten und Telefonaten stand dem Plan dann nichts mehr im Wege, wie Tobias Nothaft bestätigt. „Der Frage von Simon, ob wir gemeinsam was auf die Beine stellen und er Einblick in die Küchenwelt der Gastronomie bekommen kann, hab ich kurzerhand zugestimmt.“

Die Idee der beiden jungen Köche (Hobby- und Profikoch): Gemeinsam wollen sie ein Fünf-Gänge-Menü in den Räumlichkeiten des Ferdinandshofs zaubern. Die Karten hierfür können über einen Kartenvorverkauf erworben werden. „Das Menü wird auf ein Produkt aufgebaut, dies wird also als fester Bestandteil in das Menü einbezogen“, erklärt Nothaft. Das Produkt, wie sollte es anders sein, wird ein besonderer Gin sein.

Mitte Februar gemeinsam an den Herd

 

Geplanter Zeitraum für das Event – sollte die Pandemie den ambitionierten Plänen keinen Strich durch die Rechnung machen – ist Mitte Februar. „Da der Fasching nach der aktuellen Entwicklung ausfällt, stellen wir auch keine Konkurrenzveranstaltung dar“, so der Inhaber des Ferdinandshofs.

„Falls der Simon danach nicht das Handtuch geschmissen hat, gibt es auch Option auf Wiederholung“, sagt Nothaft lachend.

Auch wenn er schon gespannt auf das Kochen in einer richtigen Restaurantküche ist, macht sich Simon Maus keine Sorgen. „Wir beide rocken das in der Küche“, ist er sich sicher und kann damit seinen Traum, für andere Leute zu kochen, endlich realisieren. Nähere Informationen und der genaue Termin werden von den beiden, die vor allem auch der jüngeren Generation mal etwas Besonderes bieten möchten, zeitnah auf ihren Homepages beziehungsweise auf ihren Social-Media-Kanälen und selbstverständlich auch in der Zeitung publiziert.

 

Bericht: Kerstin Kleinhans