Neues

Tobias Nothaft übernimmt den Ferdinandshof

Tobias Nothaft übernimmt den Ferdinandshof

Ferdinandshof (zba) Tobias Nothaft aus Eichstätt übernimmt zum 1. April den Ferdinandshof an der B13 westlich von Workerszell. Damit führt er das bewährte Konzept mit Event-Gastronomie und Catering, das Dieter und Ernestine Schaller seit 2015 aufgebaut haben, weiter.

Nun, nach fast fünf Jahren mit unzähligen Familienfeiern, Hochzeiten und Veranstaltungen, sind sowohl Schaller als auch Meier sehr froh, in Tobias Nothaft einen jungen Mann gefunden zu haben, der das Haus weiter entwickeln will: „Tobias passt! Wir hätten keinen besseren Nachfolger finden können!“ Der Übergang erfolgt im laufenden Betrieb – bis zum offiziellen Wechsel am 1. April sind sowie Familie Schaller als auch Tobias Nothaft Ansprechpartner.

Die verschiedenen Räumlichkeiten können für Veranstaltungen jeglicher Art ab 20 Personen reserviert werden. Platz ist im historischen Gutshof reichlich vorhanden. Unter dem großen Gewölbe, dem ehemaligen Rossstall, sitzen bis zu 75 Personen. Die Jagdstube kann bis zu 30 Gäste aufnehmen. Im Sommer bietet der gemütliche Biergarten im historischen Innenhof für 250 Gäste eine einzigartige Atmosphäre. Stellplätze stehen dabei ausreichend zu Verfügung. Nebenan bietet eine Minigolfanlage sowie ein Kinderspielplatz Spaß und Abwechslung für Groß und Klein.

Wie auch zu Zeiten seines Vorgängers Schaller plant Nothaft für den Sommer einige Veranstaltungen, um die denkmalgeschützte Hofanlage der Öffentlichkeit vorzustellen. Drei der Events stehen auch schon fest. Am Ostersonntag und Ostermontag wird es einen großen Osterbrunch geben, am Muttertag ein Büfett. Zu diesen Veranstaltungen ist Vorreservierung gewünscht. Karten können ab sofort im Café Fuchs, Ostenstraße 8, Eichstätt erworben werden. Ferner können noch Plätze für die Erstkommunion am Weißen Sonntag unter Tel. 0174/1678649 reserviert werden.

“Nach der Schließung des Italieners im Jahr 2015“ so die Erinnerungen von Markus Meier, „war es wichtig, ein tragfähiges gastronomisches Konzept zu entwickeln.“. Die Übernahme durch die Schallers sei für beide Seiten ein Glücksfall gewesen. Familie Schaller, zuvor über Jahrzehnte Wirt in der „Krone“ am Eichstätter Domplatz, hat damals die Herausforderung angenommen, sich noch einmal neu zu entfalten : „Wir hatten den Ehrgeiz, diesem altehrwürdigen Ensemble neuen Atem einzuhauchen.

Dieter Schaller hat sich in den letzten Jahren auch im Catering einen treuen Kundenstamm aufgebaut. Dort reicht das Einzugsgebiet über die Region hinaus bis nach Neumarkt, Augsburg, Ingolstadt und Weißenburg/Gunzenhausen. Der neue Pächter übernimmt ebenfalls das vorhandene Personal. Schaller wird dem Nachfolger weiterhin beratend sowie tatkräftig unterstützend zur Seite stehen.

Reservierungen und Anfragen sind über info@gutferdinandshof.de und Telefon 0174/1678649 möglich. Informationen können auch über Facebook, Instagram sowie unter www.gutferdinandshof.de erfragt werden.

Tobias Nothaft ist 26 Jahre alt. Von 2010 bis 2013 absolvierte er in der Betriebsgastronomie des Babynahrungshersteller HiPP eine Ausbildung als Koch. Weitere Jahre war er dort anschließend als Koch tätig, in der er viele Erfahrungen sammeln konnte. Von 2015 bis 2017 arbeitete er in der Großküche der Caritas Wohnheime und Werkstätten in Ingolstadt. Im Jahre 2017 erlangte er nach fünfmonatigem Lehrgang in Bad Reichenhall an der Steigenberger Akademie seinen Meisterbrief. Seitdem ist er als Küchenleiter für die Tagungshäuser der Diözese Eichstätt tätig. Nebenbei arbeitet Tobias Nothaft bereits seit 2015 als Koch im Gut Ferdinandshof, wo er die Strukturen und Abläufe bereits kennen lernen,sowie seinen Erfahrungshorizont durch zahlreiche Veranstaltungen erweitern konnte.

 

Ein kurzer Ausschnitt aus der Geschichte des historischen Gutshofes

Bei der Übergabe an den neuen Pächter blättert Markus Meier in der Geschichte des Ferdinandshof: Am 23. August 1805 wurde der Grundstein für den Gutshof gelegt. Das Anwesen sollte das erste einer neuen Kolonie von 16 Bauernhöfen im Wald hinter Rupertsbuch sein. Diese ehrgeizigen Pläne hatte der damalige Eichstätter Fürst, Erzherzog Ferdinand von Toscana, ersonnen, um die gewaltigen Wälder der Jurahochfläche entlang der „Weißenburger Chaussée“ zu roden und urbar zu machen. Sein herrschaftlicher Sitz war in Salzburg, sein Land an der Altmühl betrat er wohl nie. Nur von 1803 bis zum 11. März 1806 dauerte seine Herrschaft über Eichstätt, dann wurde die Gegend bayrisch. Die weiteren Pläne der Kolonie verschwanden in den Schubladen, der Ferdinandshof blieb als Einzelanwesen erhalten. 1852 kaufte Franz Xaver Neumeyer aus Schönau den Hof und begründete dort die Dynastie. Seit dem Jahr 1964 wird das Objekt schließlich gastronomisch genutzt. Der Ferdinandshof befindet sich heute im Besitz von Anna-Maria Meier, der Gattin von Bauunternehmer Ernst Meier. Sie ist eine geborene Neumeyer, wuchs als jüngstes Kind auf diesem Hof auf und erbte ihn schließlich. Für Sohn Markus ist es klar: „Wir fühlen uns hier den Vorfahren verpflichtet. Ein Denkmal braucht eine entsprechende Nutzung, um es in die Zukunft führen zu können.“